BMW ausgeschlachtet - Zivilfahnder stoppen Automarder - Beute im Hotelzimmer aufgefunden - Fotos angehängt
       
Weißenburgstr. - 22.03.2018
   Über mehrere Stunden hatten Dienstagnacht Zivilfahnder der 
Düsseldorfer Polizei zwei Männer vom Baltikum quer durch die Stadt 
verfolgt, bis schließlich in Bahnhofsnähe die Handschellen klickten. 
Das polizeibekannte Duo hatte zuvor im Düsseldorfer Norden einen BMW 
ausgeschlachtet. Mindestens eine weitere Tat war im Versuchsstadium 
stecken geblieben. Die Sicherstellungen, unter anderem in dem 
Hotelzimmer der reisenden Kriminellen, weisen auf weitere Taten hin. 
Die Ermittlungen dauern an.
   Am Dienstag, um 22 Uhr, sichteten zwei Beamte eines zivilen 
Einsatztrupps ein ihnen bekanntes Duo aus dem Baltikum. Die Männer 
(19 und 25 Jahre alt) waren in der Vergangenheit unter anderem in 
Düsseldorf mit Kfz-Delikten in Erscheinung getreten. So entschloss 
man sich an ihnen dran zu bleiben und zog weitere Observationskräfte 
zusammen. Um kurz nach Mitternacht machten sich die Männer mit der 
U79 auf den Weg in den Düsseldorfer Norden. Hier nahmen sie "ihre 
Arbeit" auf und bestreiften auf der Suche nach geeigneten Fahrzeugen 
die Wohngebiete rings um die Haltestelle Lohausen. Immer wieder 
mussten die Beamten den Tatverdächtigen ein wenig "Leine lassen", da 
die beiden Profis durch "Wimmeln", "Hakenschlagen" und Verändern 
ihrer Geh-Tempi auf Nummer sicher gehen wollten, dass ihnen niemand 
folgt. Schließlich brachen sie auf der 
Weißenburgstraße in einen 1er 
BMW ein. Bevor der observierende Beamte jedoch ausreichend Kräfte für
einen unmittelbaren Zugriff zusammenziehen konnte, flüchteten die 
Automarder und bestiegen ein Taxi. Die Droschke wurde bis zum 
Worringer Platz verfolgt, während sich ein Team um die Sicherung des 
ausgeschlachteten BMW kümmerte (siehe Fotos). Letztlich gelang es 
beide Männer getrennt voneinander festzunehmen. Die Durchsuchung 
eines Hotelzimmers an der Graf-Adolf-Straße, das ihnen als 
Unterschlupf und Basis diente sowie die Nachschau in einem 
Schließfach im Hauptbahnhof, führten zur Auffindung von zahlreichen 
Beutestücken. Derzeit gehen die Ermittler von mindestens neun 
Fahrzeugaufbrüchen aus, die das Duo in den letzten Tagen verübt haben
soll.
   Die Männer, die scheinbar eigens zur Begehung von Straftaten nach 
Deutschland eingereist sind, werden heute noch einem Haftrichter 
vorgeführt.
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