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"Akkord-Einbrecher" in Wittlaer festgenommen - Zahlreiche Taten im Düsseldorfer Norden - Dunkelziffer noch hoch

Hans-Vilz-Weg - 26.11.2014

Ein einschlägig vorbestrafter Einbrecher aus
dem Ruhrgebiet suchte in der vergangenen Nacht die Wohngebiete im
Düsseldorfer Norden heim. Er "hetzte" förmlich von Tür zu Tür und
versuchte mit Spezialwerkzeug die Schlossfallen zu überwinden. Als er
bei einem Einfamilienhaus in Wittlaer zum Erfolg kam, klickten die
Handschellen. Die Polizei sucht nun nach weiteren Geschädigten, die
einen Einbruch bei sich daheim vielleicht noch gar nicht bemerkt
haben.

Ermittler der Polizeiinspektion Nord hatten sich in der
vergangenen Nacht eigentlich auf die Lauer gelegt, um vermeintlichen
Kfz-Tätern im Stadtteil Wittlaer das Handwerk zu legen, als ihnen um
1.20 Uhr eine verdächtige Person auf dem Hans-Vilz-Weg auffiel. Der
Mann mittleren Alters schlich im Schutze der Dunkelheit durch die
Wohngebiete, wechselte häufig die Straßenseite und konnte dabei
beobachtet werden, wie er sich immer wieder in Hauseingänge bewegte
und an den Türen manipulierte. Aufgrund der Frequenz mit der er
arbeitete, hätte es sich auch um einen Zettelverteiler handeln
können. Die Beamten observierten den Verdächtigen bis zu einem
Wohnhaus am Heinrich-Walbröhl-Weg. Hier öffnete er die Eingangstür,
schlich leise hinein und schloss sie wieder hinter sich. Die Fahnder
konnten einen schwachen Taschenlampenschein in der Diele wahrnehmen.
Nach wenigen Sekunden verließ der Täter das Objekt wieder. Als er
schließlich einen im Wohngebiet abgestellten Mercedes SLK bestieg,
klickten die Handschellen. Bei seiner Durchsuchung wurden diverse
Haken und Drähte gefunden, mit denen man Türen, die lediglich ins
Schloss gezogen wurden, nahezu beschädigungsfrei öffnen kann. Daher
geht die Polizei davon aus, dass es in der vergangenen Nacht, vor
Entdeckung des Täters, oder gar in den Nächten zuvor bereits weitere
vollendete Einbrüche gegeben haben könnte und die Geschädigten es
bislang noch gar nicht bemerkten. Darüber hinaus fanden die
Polizisten in dem Sportwagen vermeintliche Beute und Wechselkleidung.

Bei dem Täter handelt es sich um einen 52-jährigen Deutschen aus
Gelsenkirchen, der bislang in Düsseldorf noch nicht in Erscheinung
getreten ist, aber in anderen Städten des Rheinlandes und des
Ruhrgebiets als Einbrecher bekannt ist. Der markante Wagen, den er
führte, ist im Übrigen auf seinen Vater zugelassen.

Wer Hinweise zu weiteren Taten oder verdächtigen Beobachtungen
geben kann oder gar selbst Opfer geworden ist, wird gebeten, sich
beim Kriminalkommissariat 14 unter der Rufnummer 0211-8700 zu melden.




Rückfragen bitte an:

Polizei Düsseldorf
Pressestelle

Telefon: 0211-870 2005
Fax: 0211-870 2008
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