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Polizei Essen/ Staatskanzlei NRW: Stellvertretende Ministerpräsidentin Löhrmann zeichnet 31 Lebensretter mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen aus

Bocholter Str. - 06.12.2015

Die Staatskanzlei teilt mit: Die Stellvertretende
Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann hat in Vertretung für
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft 31 Retterinnen und Retter mit der
Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. In
einer Feierstunde in der Turbinenhalle in Düsseldorf dankte die
Stellvertretende Ministerpräsidentin den Retterinnen und Rettern für
ihren selbstlosen Einsatz: "Sie haben in Situationen, in die Sie
unversehens hineingeraten sind, außergewöhnlichen Mut gezeigt und
unter Gefahr für Ihr eigenes Leben das anderer Menschen gerettet. Sie
haben ganz instinktiv, ohne lange zu überlegen, gehandelt und das
Richtige getan. Sie haben im entscheidenden Moment nicht gezögert.
Sie sind Vorbilder für uns alle, Sie sind wirkliche Heldinnen und
Helden!"

Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1951
für Taten verliehen, bei denen Retterinnen und Retter die Gefahr für
das eigene Leben nicht scheuten, um einen anderen Menschen aus einer
lebensbedrohlichen Notlage zu befreien.

Bilder der Veranstaltung stellen wir Ihnen gerne kostenlos ab
Montag, 7. Dezember 2015, auf www.land.nrw zur Verfügung.

Die Rettungsmedaille erhielten: - Behrooz Bagherzadeh aus Köln,
Polizeioberkommissarin Melanie Balle aus Köln, Polizeioberkommissar
Sebastian Bleckmann aus Leichlingen, Polizeioberkommissarin Julia
Borggräfe aus Köln, Polizeikomissar Jens Helmsen aus Köln,
Polizeikommissarin Marina Lappeßen aus Aachen, Fahri Syla aus Köln,
Polizeikommissar Thorsten Völz aus Linz am Rhein - Dirk Costantino,
Peter Hildebrandt und Dieter Späte aus Verl - Polizeihauptkommissar
Peter Andersch aus Much, Polizeihauptkommissar Hansjörg Schaub aus
Siegburg, Polizeioberkommissarin Heike Lückerath aus Ruppichteroth
und Polizeikommissar Stefan Hedemann aus Königswinter - Britta
Haßlinghaus aus Recklinghausen - Polizeikommissarin Nuray Budak aus
Georgsmarienhütte, Polizeioberkommissar Benjamin Klement aus
Steinhagen - Polizeiobermeister Alexander Dingwerth aus Bonn -
Polizeioberkommissar Rainer Walter aus Lippstadt - Julia Wurm aus
Mönchengladbach - Polizeioberkommissar Thomas Erdlenbruch aus Essen
und Polizeikommissar Sascha Sven Weirauch aus Bottrop - Tom-Oliver
Mayer aus Odenthal und Nihal Inci aus Köln, Moritz Friedrich
Eppelsheim aus Wuppertal, Alexandra Katharina Wolff aus Odenthal,
Stefan Brühl aus Köln - Burhan Colakoglu aus Krefeld - Thorsten
Schumacher aus Eitorf und Sabine Bernhardt aus Köln

Rettungsmedaille für Polizeioberkommissar Thomas Erdlenbruch aus
Essen und Polizeikommissar Sascha Sven Weirauch aus Bottrop Am Abend
des 22. Juli 2014 fahren die beiden Polizeibeamten Thomas Erdlenbruch
und Sascha Weirauch gegen 19.40 Uhr auf der Bocholter Straße in Essen
Streife. Im Vorbeifahren bemerken sie, dass Flammen aus dem Fenster
der linken Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilien¬hauses schlagen. Es
ist bereits eine starke Rauchentwicklung einge¬treten. Die beiden
Beamten drehen umgehend ihr Fahrzeug und fordern die Feuerwehr an.
Sie stellen fest, dass das Feuer die betroffene Woh¬nung bereits in
voller Ausdehnung erfasst hat. Beide eilen unverzüglich in die
brennende Wohnung. Während Sascha Weirauch die 65-jährige
Wohnungsinhaberin aus der Wohnung herausführt, trägt Thomas
Erdlenbruch den erwachsenen be¬hinderten Sohn aus dem Haus. Sascha
Weirauch evakuiert eine weitere Person aus der Nachbarwohnung. Danach
betreten beide Polizeibeamte erneut das Haus und treffen im Flur der
ersten Etage auf eine Bewohner¬in mit Kind. Aus dem mittlerweile
schon stark verrauchten Flur trägt Sascha Weirauch das Kind nach
draußen, Thomas Erdlenbruch führt die Frau aus dem Haus. Eine zu
starke schwarze Rauchentwicklung und starke Hitze machen den Zugang
zu den weiteren Etagen inzwischen unmöglich. Auf der Straße stehend,
bemerken die Beamten, dass eine Frau am Fenster der
Dachgeschosswohnung des mehrstöckigen Hauses durch Hilferufe auf sich
aufmerksam macht. Sie wird von den beiden Polizisten durch Zurufe
beruhigt und durch klare Verhaltenshinweise aufgefordert, bis zum
Eintreffen der Feuerwehr in ihrer Wohnung zu bleiben. Das Betreten
des Treppenhauses ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Die
Berufsfeuerwehr der Stadt Essen übernimmt bei ihrem Eintreffen dann
mit Hilfe der Drehleiter die Rettung der Frau aus dem Dachgeschoss.
Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, insbesondere auch für
den behinderten Mann, bestand aufgrund des Vollbrandes der
Erdgeschosswohnung und der starken Rauchgasentwicklung akute
Lebensgefahr. Eine Verzögerung von nur wenigen Minuten hätte zu
verheerenden Folgen für alle Beteiligten führen können. Sowohl
PolizeioberkommissarThomas Erdlenbruch als auch Polizei¬kommissar
Sascha Weirauch haben sich mit ihrer mutigen Rettungstat auch selbst
in Lebensgefahr gebracht und dadurch das Maß der ihnen obliegenden
Pflichten erheblich überschritten.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

 
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